23.01.2014

"Nichts muss, alles kann"

Zwei schwere Aufgaben warten auf die Harzer Falken an diesem Wochenende in der Eishockey-Oberliga Nord. Am heutigen Freitag gastiert der Aufsteiger um 20 Uhr beim Tabellendritten Hannover Indians. Am Sonntag kommt der vierte EHC Timmendorfer Strand in den Harz. Spielbeginn im Braunlager Wurmbergstadion ist um 18 Uhr.


Für die Harzer sind es die ersten Spiele nach dem Wechsel ihres Topscorer J.T. MacDonald zu den Hannover Scorpions (der HarzKurier berichtete). „Ich hoffe schon ein bisschen auf eine Trotzreaktion. Das Team will zeigen, dass es die hinterlassene Lücke füllen kann“, sagt Trainer Bernd Wohlmann. Für den freigewordenen Platz in der ersten Reihe hat sich der Coach zwei Varianten überlegt. „Wir werden schauen, welche besser funktioniert“, wollte sich Wohlmann aber noch nicht auf eine Formation festlegen. Für ihn zählt in den beiden Wochenendpartien vor allem die Einstellung seines Teams. „Wir müssen an unsere Grenzen gehen und alles abrufen, dann können wir sehen, ob das für Punkte reicht. Defensiv müssen wir jetzt noch besser stehen“, erklärt Wohlmann, für den Punkte gegen die beiden Topteams Bonus wären: „Nichts muss, alles kann. In den beiden Spielen sind wir sicherlich nicht der Favorit.“ Immerhin kann der Coach auf einen breiten Kader bauen. Nur hinter Maximilian Bauer steht noch ein Fragezeichen. Wohlmann: „Sein Einsatz entscheidet sich kurzfristig.“ Am altehrwürdigen Pferdeturm in Hannover erwartet die Falken traditionell eine beeindruckende Stimmung, angeheizt noch durch den Derbysieg der Indians am vergangenen Wochenende gegen die Scorpions. Die Hausherren kämpfen gegen Rostock und die Timmendorfer um den zweiten Tabellenplatz, Ausrutscher darf sich das Team von Peter Willmann nicht mehr erlauben. Gleiches gilt für den Sonntagsgast von der Ostsee. Die Mannschaft um Topscorer Patrick Saggau liegt knapp hinter Rang zwei zurück. Sowohl gegen Indians als auch Beach Boys warten die Falken noch auf einen Sieg, immerhin konnte Hannover aber schon ein Punkt abgerungen werden. Bericht: rk