23.12.2013

Oster verdarb Weihnachtstraum

Es ist wie verhext. Die Harzer Falken lieferten in der Eishockey-Oberliga Nord gegen die Hannover Indians vor rund 1 200 Zuschauer im Wurmbergstadion eine hervorragende Leistung ab. Dennoch musste der Aufsteiger eine 2:3 (1:0, 0:2, 1:1)-Niederlage hinnehmen und ist gegen eines der Top-Vier-Teams der Liga weiter ohne Sieg.


Falken-Coach Bernd Wohlmann hatte die Angriffsreihen neu geordnet, der Schachzug zeigte Wirkung. Die Falken übernahmen von Beginn an das Kommando, störten den Aufbau der Indians früh und erspielten sich einige Chancen. Die 1:0-Führung nach dem ersten Drittel durch Rückkehrer Andreas Bippus war daher der gerechte Lohn (10.). Im zweiten Abschnitt hatte Erik Pipp zweimal das 2:0 auf der Kelle, scheiterte aber jeweils am starken Indians-Keeper Christoph Oster (25. und 27.). Stattdessen traf Brendan Sanders zum überraschenden Ausgleich. Die Harzer zeigten sich allerdings überhaupt nicht geschockt. In der Folge brannte es mehrfach lichterloh vor dem Tor der Gäste, doch immer wieder brachte Oster die Falken zur Verzweiflung. Als Darcy Vaillancourt dann auch noch zum 1:2 traf (36.), war das Spiel auf den Kopf gestellt. Im Schlussabschnitt konnten die Hausherren mehrere Überzahlsituationen nicht nutzen. Die Indians zeigten sich dagegen abgezockt, Christoph Koziol machte im Powerplay den Deckel drauf (59.). Osters einziger Fehler beim 2:3 durch Bilstein 15 Sekunden vor Abpfiff kam für die Falken zu spät. „Ich kann heute keinem böse sein, jeder hat alles gegeben“, war Wohlmann mit der Leistung zufrieden. „Braunlage ist ein kampfstarkes Team, gerade im zweiten Drittel hatten sie die besseren Chancen“, sagte Hannovers Coach Peter Willmann.

Statistik:
Tore: 1:0 Bippus (R. Bannach, Herold) 10:43, 1:1 Sanders (J. Keller) 26:47, 1:2 Vaillancourt (Koziol, Sanders) 35:49, 1:3 Koziol (Sanders, Michl) 5-4 58:47, 2:3 Bilstein (MacDonald, Schock) 6-5 59:46
Strafminuten: Harzer Falken 6 - Hannover Indians 12
Zuschauer: 1169

Bericht: rk