14.12.2013

Falken unterliegen den Heidschnucken

Die Harzer Falken mussten in der Eishockey-Oberliga Nord einen Rückschlag hinnehmen. Im heimischen Wumrbergstadion unterlagen die Harzer vor rund 400 Zuschauern dem Adendorfer EC mit 2:4 (2:1, 0:2, 0:1).


Dabei erwischten die Falken zunächst den besseren Start und erarbeiteten sich etliche Chancen, ohne jedoch das Tor zu treffen. Bei Christian Wittmanns Gelegenheit war Adendorfs Keeper Dennis Korff bereits geschlagen, ein Abwehrspieler rettete auf der Linie. Wenig später scheiterte J.T. MacDonald am Pfosten. Erst Christian Schocks Schuss kullerte schließlich über die Linie (11.). Als MacDonald eine Sekunde nach Ablauf einer Adendorfer Strafe einen Schuss entscheidend abfälschte, schienen die Harzer auf einem guten Weg (14.). Auch der Anschlusstreffer des starken Markus Kankaanranta störte zunächst wenig (15.).


Das zweite Drittel begann mit einem Warnschuss für die Gastgeber. Bei einem Unterzahl-Break traf Adendorfs Denny Böttger das Lattenkreuz. Wenig später fiel der Ausgleich für die Adendorfer dennoch, wieder war Kankaanranta erfolgreich (22.). Auf der Gegenseite hatten die Falken Pech, als Erik Pipp nur den Pfosten traf. Ärgerlich zudem, dass Christian Schock einen durchaus berechtigten Penaltyschuss nicht zugesprochen bekam. So konnten bis in die Schlussminuten des Drittels beide Teams ihre Chancen nicht nutzen. Dann aber ebnete ein dicker Schnitzer in der Braunlager Abwehr den Weg zu Kankaanrantas drittem Treffer (38.).


Im Schlussdrittel hielten die Heidjer die Hausherren zunächst gut vom Tor entfernt. Nachdem die Harzer jedoch eine doppelte Unterzahl überstanden hatten, schöpften sie neuen Mut. Der Ausgleich lag mehrfach in der Luft, einmal schien der Puck bei einer Rettungsaktion von AEC-Keeper Korff sogar schon hinter der Linie zu liegen. Doch mit Einsatz und Geschick retten die Gäste den Vorsprung bis in die Schlussminute, in der Kim Wikström mit einem Befreiungsschlag in das inzwischen verlassene Braunlager Tor für die Entscheidung sorgte.


„Alles in allem haben wir nicht unverdient gewonnen. Einen Spieler wie Kankaanranta in seinen Reihen zu haben wünscht sich eigentlich jeder Trainer“, sagte anschließend AEC-Coach Dietmar Kinzel. „Wir haben nach dem 2:0 zu egoistisch gespielt. Wenn dann die kleinen Fehler dazukommen, verliert man auch so ein enges Spiel“, ärgerte sich Falken-Trainer Bernd Wohlmann.


Statistik:
Tore: 1:0 Schock (Pipp) 10:52, 2:0 MacDonald (Schwindt, Schock) 13:25, 2:1 Kankaanranta (Zawadzki, Wikström) 14:58, 2:2 Kankaanranta (Wikström, Hofmann) 21:38, 2:3 Kankaanranta 37:58, 2:4 Wikström (Kratz) ENG 59:27
Strafminuten: Harzer Falken 12 + 10 für Grondey – Adendorfer EC 12
Zuschauer: 400

Bericht: rk