28.10.2019

Harzer Falken feiern 6 Punkte Wochenende

Zwei Siege feierten die Harzer Falken am Wochenende. Zwei Partien innerhalb von nicht mal 24 Stunden verlangten der Mannschaft von Jan Bönning alles ab. Den Anfang machten die Falken in der Volksbankarena Hamburg gegen den Hamburger SV.


Sehr gutes 1. Drittel In Hamburg sahen die 161 Zuschauer, darunter rund 20 Harzer Fans, einen sehr guten Auftritt im Anfangsdrittel. Die Falken spielten sich durch schöne Kombinationen, zahlreiche Torchancen heraus. Es dauerte auch nicht lange, bis die Falken das erste Mal das Tor trafen. Nach schönem Zuspiel von David Jasieniak und Erik Pipp war Jakub Wiecki der gefeierte Torschütze. Kurze Zeit später war Jakub Wiecki wieder erfolgreich. Im Powerplay zog Wiecki von der blauen Linie ab und traf direkt in den Winkel. Den Schlusspunkt im ersten Drittel setzte Marcel Deich mit dem 3:0.
Die Hamburger kamen im 2. Drittel besser ins Spiel. Gino Blank und Robin Richter machten das Spiel mit ihren beiden Toren nochmal richtig spannend. Aber Artjom Kostyrev fand die richtige Antwort und schoss den Puck im Powerplay in das von Daniel Bethe gehütete Tor. Die Hansestädter gaben aber nicht auf und erhöhten im letzten Drittel noch einmal den Einsatz. Gleich zweimal war Robin Richter erfolgreich und glich die Partie aus. Aber die Harzer fanden die richtige Antwort. Knapp fünf Minuten vor Schluss konnte Nico Ehmann den Puck an Bethe vorbei ins Tor schieben. Knapp 2 Minuten später konnte Artjom Kostyrev nach schönem Alleingang und strammen Schuss, Bethe überwinden und so kamen die Schützlinge von Trainer Bönning mit 3 Punkten aus Hamburg nach Hause. Derbyzeit in Salzgitter
Ein hart umkämpftes Derby war am Sonntag in Salzgitter zu sehen. Anfangs kamen beide Mannschaften nicht so richtig ins Spiel. Das Fehlen von Kapitän Artjom Kostyrev im Angriff machte sich auf der Harzer Seite bemerkbar. Eine kampfbetonte Partie entbrannte. Beide Mannschaften senkten sich keinen Zentimeter Eis aber nach einem Highlight-armen 1. Drittel kamen gerade die Falken nach der Pause besser ins Spiel. Das erste Tor des Abends gebührten den Gästen
Nach schönem Pass von Mario Strobel konnte Richard Zerbst den Puck in das von Dennis Korff gehütet Tor versenken. Der Ex-Falke war bei dem Treffer ohne Chance. Das Spiel blieb weiterhin sehr umkämpft. Im letzten Drittel nahm die Partie nochmal deutlich Fahrt auf. Davide Vinci erzielte das 2:0 kurz nach dem Wiederanpfiff. Die mitgereisten Harzer Fans jubelten. Darauf folgte aber kurze Zeit später ein Schockmoment. Hinter dem eigenen Tor spielte Nils Bergk den Puck aus dem eigenen Drittel. Stürmer Lukas Paffinger checkte Verteidiger Bergk so unglücklich gegen die Bande, sodass er verletzt vom Eis getragen werden musste. Die Folge für Paffinger war eine 5 Min. + Spieldauerstrafe. Die Harzer konnten aber die Überzahlsituation nicht nutzen. 9 Minuten vor Schluss wurde das Spiel aber noch einmal richtig spannend. Michael Kopke erzielte den Anschlusstreffer für die Stahlstädter. Die Harzer verteidigten die Führung, aber verloren knapp 2 Minuten vor Schluss durch eine Matchstrafe noch Mario Strobel. In Folge dessen riskierte die Mannschaft aus Salzgitter alles und opferte Torwart Dennis Korff für einen weiteren Stürmer. Eine Minute vor Schluss schnappte sich Jakub Wiecki nach einem Bully den Puck in der eigenen Hälfte und versenkte die Hartgummischeibe im verwaisten Salzgitter- Tor. So gewannen die Harzer Falken vor 550 Zuschauern, davon über die Hälfte aus dem Harz, ihr zweites Spiel am Wochenende und sind weiterhin mit 9 Punkten aus 3 Spielen ungeschlagener Tabellenführer. „Ich bin stolz auf mein Team. Sechs Punkte an diesem Wochenende waren alles andere als selbstverständlich, aber die Mannschaft hat hart gearbeitet und sich, auch zu Recht, belohnt. In Hamburg sind wir sehr gut gestartet, haben im zweiten Drittel aber ein bisschen den Faden verloren. Im dritten Drittel war es ein Spiel auf Augenhöhe. Trotz einiger Rückschläge haben wir uns nicht beirren lassen und einen Weg gefunden, das Spiel zu gewinnen. In Salzgitter haben wir vielleicht nicht das schönste, dafür aber ein sehr intensives und hart umkämpftes Eishockeyspiel gesehen. In der neutralen und eigenen Zone haben wir die Räume enggemacht und defensiv nicht viel zugelassen. Offensiv sind wir nicht so stark wie in den letzten Spielen aufgetreten, aber bei zwei Spielen in 24 Stunden kommt es auf andere Tugenden als schönes Offensiveishockey an. Diese Tugenden haben wir auf das Eis gebracht, es war eine starke Mannschaftsleistung. Ärgerlich ist, dass uns dieses Spiel mit Nils Bergk und Mario Strobel zwei Spieler gekostet hat, dazu haben wir mit Archie, Max Bauer und David drei weitere angeschlagene Spieler. Die Pause nächstes Wochenende kommt also genau zur richtigen Zeit. Ich hoffe das alle Spieler schnellstmöglich wieder gesund sind, bei Mario müssen wir abwarten was der Verband entscheidet“, so Trainer Bönning.