02.12.2013

Falken drehen nach 0:4 noch das Spiel

Die Harzer Falken haben in der Eishockey-Oberliga Nord ihren zweiten Auswärtssieg in Folge gefeiert. Bei den Crocodiles Hamburg zeigte das Team von Trainer Bernd Wohlmann viel Moral und setzte sich trotz eines 0:4-Rückstands noch mit 9:5 (1:4, 4:0, 4:1) durch.


19:45 Minuten waren gespielt, als Hamburgs Joseph Harcharik den vierten Treffer der Crocodiles erzielt hatte. „Nach dem 0:4 hab ich gedacht, dass es das war“, gab Wohlmann im Anschluss offen zu. Dabei hatte sein Team zunächst gut begonnen und sich auch Chancen erarbeitet. „Aber nach dem 0:1 haben wir im Prinzip alles falsch gemacht und sind in Konter gelaufen“, so der Falken-Coach.


Das 1:4 durch Michael Schwindt mit der Schlusssirene des ersten Drittels schien da nur wie ein kurzes Aufflackern. Doch weit gefehlt, der Treffer und die Drittelpause zum Durchschnaufen wirkten wie eine Frischzellenkur. Die Falken übernahmen nun mehr und mehr die Partie. Erik Pipp erzielte zunächst das 2:4 (23.), per Doppelschlag glichen Stefan Bilstein (31.) und Christian Schock (32.) aus. Maximilian Bauer brachte die Harzer mit seinem ersten Saisontor noch vor der zweiten Pause erstmals in Führung (37.). „Ab dem zweiten Drittel haben wir unseren Spielplan umgesetzt und auch die Chancen genutzt“, berichtete Wohlmann.


Im Schlussabschnitt zogen die Falken nach Treffern von Michael Grondey (42.) und Dennis Herold (45.) bis auf 7:4 davon. Semjon Bär verkürzte nochmals für die Crocodiles (45.). Doch mit gleich zwei Unterzahltreffern der Harzer – J.T. MacDonald (54.) und Pipp (56.) waren erfolgreich – war der Auswärtssieg in trockenen Tüchern.


„Nach 20 weniger guten Minuten folgten 40 gute Minuten von uns“, fasste Wohlmann zusammen, der sein Team lobte: „Es ist in der Liga so, dass man sich wirklich jeden einzelnen Punkt erkämpfen und erarbeiten muss. Das haben wir gemacht.“


Statistik:
Tore: 1:0 Harcharik 5-4 7:50, 2:0 Oertel (Tillert) 12:30, 3:0 D. Bruns (Boock, Wegner) 4-5 14:25, 4:0 Harcharik (Oertel) 19:45, 4:1 Schwindt (Deich, Niemeyer) 20:00, 4:2 Pipp (MacDonald, Schock) 22:45, 4:3 Bilstein (Schock, Pipp) 30:16, 4:4 Schock (MacDonald, Pipp) 31:07, 4:5 Ma. Bauer (Schock, Herold) 36:49, 4:6 Grondey (Kohlrusch, Nüsse) 41:30, 4:7 Herold (Schock, MacDonald) 44:15, 5:7 Bär (Busche, D. Bruns) 44:38, 5:8 MacDonald (Herold) 4-5 53:48, 5:9 Pipp (MacDonald, Schwindt) 4-5 55:30
Strafminuten: Crocodiles Hamburg 12 – Harzer Falken 12
Zuschauer: 243

Bericht: rk