14.01.2019
Harzer Falken verlieren gegen Rostock Piranhas
Auch wenn die Überlegenheit der Hausherren relativ offensichtlich und bereits am Torschussverhältnis zumindest in den ersten beiden Dritteln abzulesen war, hätten die Harzer Falken dem Spiel auch einen anderen Werdegang geben können. Doch am Ende entschied Rostock das Heimspiel nicht unverdient mit 4:1 (1:0; 3:0; 0:1) für sich.
Vergebene Chance wird postwendend bestraft Denn rückblickend sollte es erneut dieses entscheidende Momentum sein, das dazu führte, dass die Falken dieses Spiel nicht mehr gedreht bekamen. Denn gleich nach dem 2:0 der Piranhas fuhr man einen guten 4 gegen 2-Konter auch gut zu Ende, doch Gregor Kubail verpasste das Tor. Und als wäre dies nicht schon ärgerlich genug, prallte der Puck derart scharf von der Bande hinter dem Rostocker Tor zurück ins Spielfeld, dass die Rostocker selbst über Kevin Piehler kontern konnten und dieser es wesentlich besser machte, als Sekunden zuvor Kubail. So stand es vorentscheidend 3:0 und auch wenn sich die Harzer im Schlussdrittel nochmal in das Spiel zurückkämpften, sollte nicht mehr als der 4:1-Anschlusstreffer durch einen Shorthander von Artjom Kostyrev bei den Bemühungen herausspringen. Denn nicht nur, dass die Harzer dieses eine Momentum nicht nutzen konnten, hatte mit Viktor Beck an diesem Abend ein Rostocker einen wahren Sahnetag erwischt und war mit drei Toren und einer Torvorlage geradezu allein für den Rostocker Sieg verantwortlich. Sokol mit ersten Scorerpunkt Dabei ging dann auch ein wenig unter, dass Bobby Sokol mit seiner feinen Vorlage auf Kostyrev gleich seinen ersten Scorerpunkt im ersten Spiel auf sein Konto brachte. „Bobby hat insgesamt eine solide Leistung gebracht. Er ist ein Wühler und vor dem gegnerischen Tor unangenehm zu bespielen. Ich denke, wenn er jetzt noch diese Woche mit dem Team trainiert und die nächsten beiden Spiele absolviert hat, ist er angekommen und kann sein Pensum voll abrufen.“ zeigte sich Trainer Arno Lörsch dann auch recht zufrieden mit seinem amerikanischen Newcomer, den zudem auch noch ganz andere Probleme plagten. „Bobby hat mit Schlittschuhen gespielt, die du nur noch in die Tonne werfen kannst. Diez-Limburg hat aber seine Schlittschuhe bereits an uns gesendet und damit ist dann auch dieses Problem gelöst.“ lässt Lörsch auch durchblicken, wie kooperativ sich der ehemalige Arbeitgeber von Sokol zeigt. Baumgardt mit solider Leistung in der Defensive
Und auch der zweite Neuzugang, Wladislaw Baumgardt, wusste in seinem ersten Einsatz im Falkentrikot mit einer ordentlichen Leistung zu überzeugen. „Wladislaw hat eine unaufgeregte Partie gespielt und die Verteidigung gut entlastet. Natürlich muss er sich noch an das wesentlich höhere Tempo gewöhnen, aber dafür hat auch er eine solide Leistung ohne große Fehler gezeigt.“ bekommt auch Baumgardt ein zufriedenstellendes Zeugnis seines Trainers attestiert. „Das ist für uns auch insofern wichtig, weil sich Valerij Guts eine Leistenzerrung zugezogen hat, wo wir noch nicht einschätzen können, ob das eine Pause nach sich zieht. Und auch bei Andreas Druzhinin steht noch nicht fest, wann er wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann.“ deutet Lörsch mittlerweile altbekannte Probleme in seiner Defensive an. Probleme, die einer eventuell lösen könnte, auch wenn er grundsätzlich für den Sturm vorgesehen ist. Denn auch in der Angelegenheit Tim Dreschmann hat Sportchef Bernd Wohlmann nunmehr vom Krankenbett aus ein Telefonat mit den Verantwortlichen von Bad Kissingen führen können, das Arno Lörsch verhalten optimistisch stimmt. „Ich hoffe ganz einfach, dass man sich nunmehr einigen kann und Tim uns für den Rest der Saison noch weiterhelfen darf.“ hält sich der Harzer Trainer noch relativ bedeckt, aber mit der Hoffnung auf einen weiteren Neuzugang auf dem Harzer Eis. (Hei)