21.11.2013

Erst nach Nordhorn, Sonntag kommen die Indians

Endlich für gute Leistungen auch mit Punkten belohnt werden – das ist der Wunsch der Harzer Falken vor dem anstehenden Wochenende. In der Eishockey-Oberliga Nord sind die Braunlager am Freitag ab 20 Uhr bei den GEC Rittern in Nordhorn gefordert. Am Sonntag folgt der Heimknaller gegen die Hannover Indians. Beginn im Wurmbergstadion ist um 18 Uhr.


In Nordhorn werden die Falken nur mit einer kleinen Besetzung antreten, Beruf und Schule gehen eben vor. „Wir wussten vor der Saison, dass es solche Spiele gibt. Da müssen wir durch. Und anderen Mannschaften geht es ja ähnlich“, sagt Trainer Bernd Wohlmann. Fehlen werden auf jeden Fall die Verteidiger Dennis Herold und Michael Grondey. Auch bei Stefan Bilstein ist der Einsatz noch fraglich. „Wir müssen halt clever spielen und von der Strafbank wegbleiben, ähnlich wie in Timmendorf. Wenn das über 60 Minuten klappt und wir keinen Aussetzer haben, bin ich optimistisch“, erklärt der Coach. Topscorer der Nordhorner ist Michal Bezouska, der in sechs Spielen satte 18 Punkte sammelte. Der Tscheche fiel zuletzt jedoch verletzt aus und wurde von den Rittern schmerzlich vermisst. Überhaupt hatten die Nordhorner in den vergangenen Spielen mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Aktuell stehen die Grafschafter mit neun Zählern punktgleich hinter den Falken auf Rang acht. Das Gastspiel der Großstadtindianer in Braunlage ist zweifellos einer der Saisonhöhepunkte. Die Hannoveraner, in der vergangenen Saison noch in Liga zwei, gehören zu den Favoriten der Liga. Bisher fehlte dem Team von Trainer Peter Willmann um die beiden kanadischen Topscorer Darcy Vaillancourt und Brendan Sanders jedoch die Konstanz. Großen Siegen wie dem 3:2-Derbyerfolg über die Scorpions stehen bittere Niederlagen, etwa ein 1:8 in Timmendorf gegenüber. Mit Platz vier liegen die Indians aber im Soll. Dass die Harzer Falken gegen die Favoriten der Liga mithalten können, bewiesen sie mit zwei starken Vorstellungen am vergangenen Wochenende. „Daran wollen wir anknüpfen. Nur würden wir jetzt auch gerne Punkte holen“, hofft Wohlmann. Die Indians haben vor ihrem Auftritt im Harz noch einmal personell nachgelegt. Der 21-jährige Torhüter Jimmy Hertel kommt per Förderlizenz vom DEL-Club EHC Red Bull München. Probleme wie am vergangenen Wochenende, als Ultras der Scorpions unangenehm auffielen, sind nicht zu befürchten. Beide Fanlager sind freundschaftlich verbunden, einem echten Eishockeyfest steht nichts im Weg.