12.10.2013

Falken fahren ersten Dreier ein

Im dritten Anlauf hat es für den Aufsteiger geklappt! Mit einem 6:1 (2:0, 3:0, 1:1)-Erfolg über die Crocodiles Hamburg fuhren die Harzer Falken in der Eishockey-Oberliga Nord die ersten Punkte ein. Rund 400 Zuschauer waren beim überzeugenden Auftritt der Falken, bei denen Christian Wittmann ein gelungenes Debüt feierte, im Braunlager Wurmbergstadion dabei. „Wenn man hart arbeitet, und das haben wir heute, dann wird man dafür auch belohnt“, freute sich Braunlages Trainer Bernd Wohlmann.


Bevor die Gastgeber allerdings loslegen konnten, war Geduld gefordert. Die Hamburger gerieten auf der Hinfahrt in einen Stau, die Partie begann mit 75 Minuten Verspätung. Dann aber zeigten sich die Harzer vom Start weg hellwach und übernahmen das Kommando. Es dauerte jedoch bis zur 12. Minute, ehe Stefan Bilstein für die überfällige Führung sorgte. Kurz vor der Drittelpause erhöhte Johannes Kohlrusch auf 2:0 (20.). „Natürlich hilft es nicht, wenn man lange im Bus gesessen hat. Aber das war ein Gegentreffer, der damit nichts zu tun hatte“, ärgerte sich Hamburgs Trainer Jacek Darowski.

Gerade einmal 13 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, da durften die Harzer Fans erneut jubeln. J.T. MacDonald hatte den Puck zunächst an die Latte geknallt, den Nachschuss versenkte der Kanadier zum 3:0. In der Folge fanden die Crocodiles etwas besser in die Partie, die besseren Chancen hatten aber weiterhin die Gastgeber, die die Hanseaten mit schnellen Kombinationen immer wieder in Bedrängnis brachten. Der couragierte Auftritt der Falken schlug sich in den letzten zwei Minuten des Drittels auch auf der Anzeigetafel nieder. Erst erhöhte MacDonald auf 4:0 (39.), dann traf Christian Schock zum 5:0 (40.).

Das halbe Dutzend machte schließlich Kapitän Erik Pipp voll, der im Powerplay perfekt freigespielt wurde (42.). Im weiteren Verlauf des Schlussabschnitts hatten die Falken mehrfach den siebten Treffer auf der Kelle, scheiterten aber immer wieder an Hamburgs Torwart Stefan Blanck. Auf der Gegenseite fehlten Falken-Goalie Mario D'Antuono nur fünf Minuten zum Shut-Out. Stefan Tillert erzielte für die Crocodiles in der von Hauptschiedsrichter Gregor Brodnicki souverän geleiteten Partie den Ehrentreffer (56.).

„Braunlage war uns über 60 Minuten überlegen, der Sieg verdient“, sagte nach Spielschluss Darowski, der mit der Vorstellung seiner Mannschaft überhaupt nicht einverstanden war. Umso positiver fiel Wohlmanns Fazit aus: „Wir konnten mit drei Reihen Tempo machen, das hat sich ausgezahlt. Der Druck, der nach den ersten gewonnenen Punkten abfällt, ist beträchtlich.“

Statistik:
Tore: 1:0 Bilstein (Mi. Bauer) 11:43, 2:0 Kohlrusch (Niemeyer) 19:33, 3:0 MacDonald (Schwindt) 20:13, 4:0 MacDonald (Pipp, Schock) 38:40, 5:0 Schock (Pipp, Weikamp) 39:53, 6:0 Pipp (MacDonald, Schock) 41:10, 6:1 Tillert (T. Bruns) 55:03
Strafminuten: Harzer Falken 2 – Crocodiles Hamburg 6
Zuschauer: 390