29.09.2014

Zwei starke Vorstellungen...

...zeigte der Eishockey-Oberligist EC Harzer Falken in seinen beiden Wochenendpartien im Nord-Ost-Pokal.


Das einzige Manko nach dem 4:6 (2:1, 1:2, 1:3) bei den Black Dragons Erfurt und dem 3:4 (1:1, 2:3, 0:0) gegen die Icefighters Leipzig war die fehlende Punktausbeute. Bitter ist zudem die schwere Verletzung von Tommy Raknic, der sich in der Heimpartie gegen Leipzig bei einer unglücklichen Aktion an der Bande schwer am Sprunggelenk verletzte und operiert werden muss.

Beim Auswärtsspiel in Erfurt boten die Falken eine gute Leistung, führten Anfang des zweiten Drittels mit 3:1. „Wir hatten sogar die Chance, auf 4:1 zu erhöhen“, sagte Trainer Bernd Wohlmann. Stattdessen schlugen die Gastgeber mit eine Doppelschlag in der 35. Minute zurück und glichen aus. Als die Erfurter im Schlussabschnitt in Führung gingen (48.), kamen die Harzer durch Stefan Bilstein nochmal zum Ausgleich (56.). Routinier Jan Zurek sorgte in der letzten Minute für den Sieg der Black Dragons, die anschließend noch in das leere Tor trafen.

Statistik:

Tore: 1:0 Grosch (Weise, Zurek) 8:08, 1:1 Pipp (Schock, Bailey) 9:15, 1:2 Pipp (Bailey) 15:27, 1:3 Bilstein 21:00, 2:3 Hofmann (Sergerie, Regner) 5-4 34:17, 3:3 Zurek (Kämmerer, Manske) 34:53, 4:3 Unzeitig (Weise) 47:59, 4:4 Bilstein (Fichtl, Schwindt) 55:32, 5:4 Zurek (Manske, Grosch) 59:16, 6:4 Klein ENG 59:40

Strafminuten: Erfurt 14 – Harzer Falken 12

Zuschauer: 379

  

Im Heimspiel gegen den amtierenden Ost-Meister aus Leipzig boten beide Teams eine temporeiche Begegnung auf bestem Oberliga-Niveau. Das erste Ausrufezeichen setzten vor rund 400 Zuschauern die Gastgeber, die durch Robert Wittmann in Führung gingen (13.). Im Anschluss hatte die erste Reihe um Erik Pipp, Christian Schock und Andrew Bailey mehrfach das 2:0 auf dem Schläger. Die Icefighters schlugen jedoch zurück, Tom Fiedler markierte den Ausgleich (15.).

Im zweiten Durchgang verpasste Pipp knapp die erneute Führung (22.). Dank eines sensationellen Solos von Maximilian Bauer, der Falken-Verteidiger tanzte auf dem Weg zum Tor alle fünf Leipziger in Folge aus, stand es in der 28. Minute doch 2:1. In Überzahl glichen die Gäste durch Florian Eichelkraut wieder aus (31.).

Bei einer Drei-auf-Eins-Situation scheiterte Bilstein kurz darauf an Erik Reukauf im Leipziger Tor (33.). Bei Christian Schocks Schuss eine Minute später war der Icefighters-Goalie aber machtlos. Ein Konter, abgeschlossen von Jannik Striebeke, brachte das 3:3 (37.), kurz vor Drittelende gingen die Leipziger dank Tomas Vrbas entschlossenem Antritt erstmals in Führung (40.).

In der 46. Minute folgte die folgenschwere Verletzung von Raknic, der sich nach erster Diagnose im Krankenhaus das Sprunggelenk brach und zudem Bänderverletzungen erlitt. Wie lange der Verteidiger ausfallen wird, ist noch völlig offen. In der Schlussphase drängten die Hausherren vehement auf den Ausgleich, mit Glück und Geschick brachten die Leipziger den Vorsprung jedoch über die Zeit.

„Wir haben leider einen Fehler zu viel gemacht“, ärgerte sich Wohlmann etwas. Nach den Vergleichen mit dem Vizemeister und Meister der Oberliga Ost blieb so nur die Erkenntnis, auf Augenhöhe mitgespielt zu haben, die Belohnung blieb aber aus.

Für alle, die leider nicht im Stadion sein konnten, können das Spiel hier sehen: <link http: www.karlheinzgrund.de _blank external-link-new-window external link in new>Link