20.02.2016

Starke Mannschaftsleistung beschert den Falken verdiente 3 Punkte in Richtung Klassenerhalt

Mit einer gehörigen Portion Teamgeist und nicht zuletzt einem bärenstarken Fritz Hessel im Tor der Falken konnten am Abend wichtige Punkte gegen den direkten Konkurrenten ESC Wedemark Scorpions eingefahren werden.


Vollkommen verdient stand am Ende ein 5:0 (0:0, 2:0, 3:0) auf der Anzeigetafel des Eisstadions am Wurmberg. Doch vor allem im 1. Drittel war es ein hartes Stück Arbeit, das die Harzer Falken gegen einen unangenehmen Gegner verrichten mussten. Dabei begann dieser Abschnitt verheißungsvoll. Bereits nach 25 Sekunden setzte Tobias Schwab einen ersten Warnschuss in Richtung Wedemarker Tor und in den folgenden zwei Minuten sollten gleich gute Möglichkeiten für Undershute und Glusanok folgen. Doch auch der Wedemarker Torwart, Lukas Müller, hatte den Harzer Spielern einiges entgegen zu setzen und hielt seine Mannschaft mit einigen starken Reflexen lange im Spiel. Akzente der Gäste gingen vor allem von den beiden Kontingentspielern Michael Budd und Brett Beebe aus, die diverse Male gefährlich vor dem Tor von Fritz Hessel auftauchten. Dieser parierte aber in der 9. Minute zwei Mal bärenstark und konnte auch bei Alleingängen in der 10. und 16. Minute nicht überwunden werden. Ein Los, dass auch den eifrigen aber an diesem Abend glücklosen Brennan Bosch ereilen sollte, der bei seinem Alleingang in der 13. Minute in Müller seinen Meister fand. Folgerichtig ging es mit einem insgesamt gerechten 0:0 in die erste Drittelpause. In dieser fand Trainer Bernd Wohlmann anscheinend die richtigen Worte, denn die Harzer wurden nun aggressiver in ihrem Forechecking und nachdem Thomas Schmid in der 24. Minute nur den Pfosten traf, wähnte man sich in der 25. Minute endlich am ersten Ziwschenziel als Kevin Undershute den Puck im gegnerischen Tor versenkte. Der zunächst umsichtige Schiedsrichter Brodnicki hatte jedoch Sekunden zuvor ein Torraumabseits gepfiffen. Eine Entscheidung, die jedoch so etwas wie einem Startschuss glich. Die Falken erspielten sich nun immer mehr Chancen, während Wedemark in dieser Phase nur noch sporadisch stattfand. Auf Vorarbeit von Michael Fichtl war es dann Thomas Herklotz vergönnt, das erste Tor des Spieles zu erzielen, dem Christian Wittmann wenige Sekunden vor der nächsten Drittelpause in Überzahl das so wichtige 2:0 folgen ließ. Anlass für den ehemaligen Braunlager Thomas Pape mit diversen Schlägen auf den Hinterkopf von Andreas Bippus nach Drittelende eine Schlägerei anzuzetteln. Beide erhielten 2+2 Strafminuten und Andreas Bippus zusätzlich eine 10 Minuten Disziplinarstrafe. Konnte man den Hintergrund dieser Zusatzstrafe schon nicht nachvollziehen, war es völlig unverständlich, dass der Wedemarker Christopher Del Castillo unbestraft blieb, nachdem er Andreas Bippus beim Verlassen des Eises folgte und ihn mit dem Schläger niederstreckte. Diszipliniert ließen sich die Harzer jedoch von der nickligen Gangart der Gäste nicht anstecken und schon in der 2. Minute des Schlussdrittels musste Lukas Müller sein ganzes Können aufbringen um eine Großchance von Christian Wittmann zu vereiteln.In der 44. Minute war jedoch auch er chancenlos, als Thomas Schmid ein ganz starkes Zuspiel von Erik Pipp mit dem 3:0 veredeln konnte. Wedemark glänzte von nun an nur noch durch Provokationen und Diskussionen. In der 46. Minute durften gleich 3 Wedemarker auf der Strafbank Platz nehmen. Tobias Schwab, nach einer sehenswerten Ko-Produktion mit Thomas Schmid und Kevin Undershut, sowie Lukas Brückner, nach erneut tollem Zuspiel von Erik Pipp, machten dann in der 51. und 53. Spielminute den Sack zu. Da die weiteren Konkurrenten Erfurt, der HSV und Timmendorf an diesem Spieltag allesamt ihre Spiele verloren kann man nun am Wurmberg deutlich entspannter dem Restprogramm, welches am Sonntag mit dem Spiel in Neuwied seine Fortsetzung findet, entgegen sehen. Bei einem Vorsprung von 7 Punkte zu Platz 14 hat man es nun in der eigenen Hand, den Klassenerhalt fix zu machen. Ein Ziel, dass mit einer derartig mannschaftlichen Geschlossenheit und dem konstant bärenstarken Fritz Hessel im Harzer Tor mehr als nur theoretisch machbar ist.