Falken verlieren Kampf gegen Schiedsrichter und Crocodiles – Ausgleich der Serie
Am gestrigen Abend trafen die Falken in Hamburg-Farmsen das vierte Mal auf die Crocodiles Hamburg und hatten die Chance mit einem Sieg eine kleine Vorentscheidung in der Serie hervorzubringen.
Doch es sollte wie bereits beim ersten Aufeinandertreffen in Hamburg alles anders kommen. Nachdem sich beide Teams im ersten Drittel lange Zeit wie bisher bei jedem Spiel erst einmal abtasteten, konnten die Falken in der 18. Spielminute durch Christian Schock die Führung erzielen und setzten damit den Weg in Richtung Sieg. Doch dann sollte Semen Glusanok 18 Sekunden vor der Sirene noch eine kleine Strafe erhalten wegen Haltens. Die Falken hätten nun nur diese Zeit überbrücken müssen bis zur Pause, welches aber nicht gelang. Vier Sekunden vor dem Ende drückte Jan Michalek die Schiebe an Mario D’Antuono vorbei ins Tor und Herz der Falken. Doch mit dem 1:1 zur ersten Pause, war noch immer alles möglich. Den besseren Start in den mittleren Abschnitt erwischten aber die Gastgeber. Erneut mussten die Falken in Unterzahl nach einer erneuten Strafe gegen Semen Glusanok antreten und die Gastgeber nutzen die Chance durch Semjon Bär und gingen mit 2:1 in Führung. Doch die Falken zeigten wieder einmal ihre Stärke und konnten in der 27. Spielminute bereits erneut durch Christian Schock ausgleichen. Doch dieser Spielstand sollte nicht lange von Bestand sein, denn die Crocodiles konnten in der 33. Minute durch Nikolai Varianov erneut in Führung gehen. In der 37. Spielminute sollten sich dann die Ereignisse ein erstes Mal auf dem Eis überschlagen. Nach einer kleinen Bankstrafe gegen die Gastgeber, fühlte sich Falken Kapitän Erik Pipp wieder einmal nach einer vorausgegangenen Aktion vom Schiedsrichter benachteiligt. Dafür erhielt er vom Schiedsrichter gleich erst einmal eine Disziplinarstrafe wegen Beleidigung des Schiedsrichtergespanns. Mit diesen Ereignissen ging es das letzte Mal in die Kabine für beide Teams. Als beide wieder das Eis betraten am gestrigen Abend ging es direkt wieder heiß zur Sache. Nachdem Lukas Brückner wegen Beinstellens eine kleine Strafe erhielt, konnten die Crocodiles ihre Führung ausbauen. Nun wurden auch die Falken härter im Spiel und der Schiedsrichter tat sein Übriges dazu. Nach einem Check gegen den Nacken eines Hamburgers von Robert Wittmann, erhielt dieser sofort eine Matchstrafe und musste vom Eis. Keine 40 Sekunden später musste dann auch der erster Hamburger vom Eis. Nach einem hohen Stock von Nikolai Viranov bekam dieser einer fünf-minütige Strafe und eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Das eigentliche Spiel geriet in diesen Minuten immer mehr zur Nebensache und die Falken ergaben sich den Crocodiles jetzt völlig und so konnten die Gastgeber zwischen der 48. und 51. Spielminute mit drei Toren den Sieg endgültig klar machen.
Doch das Schiedsrichtergespannt bekleckerte sich danach nicht weiter mit Ruhm. Höhepunkt war eine weitere Matchstrafe gegen Andreas Bippus rund sechs Minuten vor dem Ende. Beide Trainer waren sich nach dem Spiel einig, dass bei einem solchen Schiedsrichter am kommenden Sonntag das Spiel kein gutes Ende nehmen wird, da der Schiedsrichter keine Linie hatte und nur ab und an mal aus Lust und Laune gepfiffen hat. In der Serie steht es nun 2:2 und am kommenden Sonntag um 18:00 Uhr im Wurmbergstadion ist es nun wieder an den Falken die Führung in der Serie zu übernehmen. Statistik:
Geschossene Tore |
Drittel 1 |
EC Harzer Falken - Christian Schock (Erik Pipp, Lukas Brückner) 17:50 |
Drittel 2 |
Crocodiles Hamburg - Semjon Bär (Überzahl-Tor) (Tobias Bruns, Nikolai Varianov) 1:28 |
Drittel 3 |
Crocodiles Hamburg - Jan Michalek (Überzahl-Tor) (Vitalij Blank, Michal Bezouska) 0:32 |
Strafen insgesamt |
Crocodiles Hamburg 33 Minuten 6 Strafen EC Harzer Falken 72 Minuten 9 Strafen |
Dauer des Spiels: 2:30 |
