14.02.2018

Harzer Falken am Wochenende gegen die Crocodiles Hamburg

Nach neun Tagen Pause dürfen auch die Harzer Falken wieder ran und hat es am Freitag um 20:00 Uhr im heimischen Wurmbergstadion mit den Crocodiles Hamburg zu tun.


Trainer Bernd Wohlmann erwartet in den restlichen Spielen vollste Konzentration und den unbedingten Willen seiner Jungs

Auch auf seine Tore wird es in den letzten Spielen ankommen: Elias Bjuhr überzeugte mit konstant hohem Einsatz und Kampf

Dennis Korff wird gegen Hamburg das Vertrauen seines Trainers erhalten

Und die Hamburger sind in der Qualifikationsrunde nur schwer einzuschätzen. Eigentlich zu höherem berufen, wurden die Hanseaten durch immer neue verletzungsbedingte Ausfälle zurückgeworfen und werden in dieser Spielzeit nicht an den Play-Offs teilnehmen, da Herne in dieser Runde ganz souverän und einsam an der Spitze seine Kreise zieht. Vor allem die Ausfälle der Leistungsträger Christoph Schubert und Brad McGowan haben den Crocodiles zeitweise schwer zugesetzt. Fällt Schubert für den Rest der Saison aus, ist McGowan wieder voll da und bildet mit Josh Mitchell ein gewohnt durchschlagkräftiges und enorm torgefährliches Duo. Dies durfte der direkte Konkurrent der Falken aus Timmendorf am letzten Wochenende leidvoll erfahren, als die Hamburger in Timmendorf mit 2:8 kurzen Prozess machten und die beiden jeweils vier Punkte auf ihrem Konto verbuchten. Einen weiteren Rückschlag musste Trainer Herbert Hohenberger dann kurz vor Transferende hinnehmen. Denn schwärmte er beim letzten Gastspiel in Braunlage noch von den Fähigkeiten eines Thomas Zuravlev, bekam dieser die Freigabe für einen Wechsel nach Halle, wo er an den Play-Offs teilnehmen kann. So erscheint die Chance für die Falken zwar theoretisch höher, als in vergangenen Aufeinandertreffen mit einem kompletten Crocodiles-Kader. Doch gerade Spieler wie die genannten Mitchell und McGowan oder auch Anton Zimmer und Andre Gerartz haben ihr Torgefährlichkeit schon des öfteren unter Beweis gestellt und sind in Topform immer in der Lage, ein Spiel den entscheidenden Input zu geben. Doch wie ernst Trainer Bernd Wohlmann die verbleibenden Spiele angeht, kann man in den letzten Tagen mehrfach beobachten. Für eine Veranstaltung des Marketing-Klubs Harz, in dem Teammanager Devid Wilde und Pressesprecher Steffen Heister einen Vortrag über die Harzer Falken halten durften, stellte Wohlmann keinen Spieler ab, da er alle beim Training auf dem Eis brauchte. Die Motivation ist hoch und angesichts der turbulenten letzten Tage in Timmendorf besteht durchaus noch eine reelle Chance, den letzten Tabellenplatz vielleicht doch noch abzugeben. Denn nicht nur, dass sich die Timmendorfer jüngst von ihrem Trainer Steve Pepin trennten, sie mussten zudem den Abgang ihres Kanadiers Daniel Clairmont verkraften, der im letzten Duell noch zwei der vier Tore gegen die Harzer besorgte und sich nun den Herlev Eagles aus Dänemark anschloss. Wurde die Leistung der Timmendorfer gegen Hamburg bereits stark kritisiert, dürften es diese Störfeuer nicht unbedingt einfacher machen in den letzten Spielen gegen Herne und Erfurt (jeweils zwei Mal), Rostock und im vielleicht entscheidenden Spiel gegen die Harzer Falken noch allzu viele Punkte zu sammeln. Dazu wird es aber zwingend erforderlich sein, dass die Harzer Falken ihr großes Potenzial in den restlichen Spielen auch auf die volle Distanz von 60 Minuten zeigen und am besten schon am Freitag gegen Hamburg eine Siegesserie starten. (Hei)