01.11.2015 Von: Fabian Brandes

Falken verlieren in Leipzig knapp mit 4:2

Vor dem Spiel in Leipzig hätte wohl ein jeder Experte und Fan gesagt, dass die Falken dort eindeutig untergehen werden. Doch wie es immer so ist, sollte es anders kommen als viele dachten.


Brennan Bosch (hier im Spiel gegen Neuwied) kommt immer besser in Fahrt

Von Beginn an standen die Falken wesentlich sicherer und körperbetonter auf dem Eis als am letzten Freitag und setzten die Gastgeber gleich unter Druck. Vor allem Tobias Bannach, der für den verletzten Fritz Hessel heute im Tor der Falken stand, zeigte eine sehr gute Leistung und sorgte bei den Leipzigern immer wieder für verzweifelte Gesichter. Doch durch viele Strafzeiten, welche meist dem sehr harten Spiel zu Last gelegt werden konnten, kam trotz vieler Torschüsse kein flüssiges Spiel zu Stande. Nachdem beide Teams nach dem torlosen ersten Drittel wieder auf das Eis kamen, sollten die Gastgeber den besseren Start erwischen. Nach nur 69 Sekunden konnten die Icefighters in Überzahl nach einer Strafe gegen Kevin Undershute die Führung durch Jake Johnson erzielen. Auch in den darauffolgenden Minuten erhöhten die Gastgeber den Druck immer weiter, jedoch konnte die Abwehr der Falken einen weiteren Gegentreffer verhindern. Erst in der 26. Minute musste man sich geschlagen geben und das 2:0 durch Eichelkraut einstecken. Doch am gestrigen Tag schienen sich die Falken ihrer alten Tugenden wieder bewusst zu werden. Selbst in einer doppelten Unterzahl kämpfte das Team von Coach Bernd Wohlmann weiter und verhinderte weitere Gegentore. Auch wenn man spielerisch dem Gastgeber unterlegen war, so setzten die Falken immer wieder Nadelstiche durch schnelle Konter. Nachdem rund 96 Sekunden vor dem Ende das für viele vorentscheide 3:0 für die Icefighters fiel, setzten die Falken in Überzahl noch einmal nach und konnten 33 Sekunden vor dem Ende durch einen schönen Treffer von Alex Engel auf 3:1 verkürzen. Auch wenn die Gastgeber das Drittel deutlich für sich entscheiden konnten, sah man vor allem in der Defensive der Falken eine deutlichere Leistungssteigerung zu dem Spiel gegen Herne am Freitag. Das letzte Drittel sollte den Zuschauern im Leipziger Zelt noch einmal Spannung auf dem Eis präsentieren. Nachdem die Falken in Überzahl keinen weiteren Treffer mehr verbuchen konnten, setzten die Gastgeber nun auf schnelle Konter, scheiterten jedoch immer wieder an Tobias Bannach im Tor der Falken. Sechs Minuten vor dem Ende konnte dann der immer stärker werdende Brennan Bosch eine Unachtsamkeit in der Abwehr der Leipziger ausnutzen und für die Falken auf 3:2 verkürzen. Durch diesen Treffer begann nun auch die Abwehr der Leipziger an zu Schwimmen und die Falken hatten einige gute Chancen, scheiterten aber am überragend haltenden Erik Reukauf im Tor der Leipziger.  Auch eine Überzahl rund drei Minuten vor dem Ende konnten die Falken nicht nutzen und kassierten in der 58. Spielminute ihrerseits für Christian Wittmann noch eine große Strafe. Dieser schickte den Leipziger Florian Ullmann mit einem Bandencheck zu Boden und bekam zusätzlich noch eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und wird den Falken damit beim wichtigen Spiel gegen die Hannover Indians in zwei Wochen fehlen. Die Falken versuchten zwar noch den dritten Treffer zu erzielen und nahmen dafür Tobias Bannach zu Gunsten eines fünften Feldspielers vom Eis, konnten jedoch ihre Chance nicht nutzen und kassierten dann 20 Sekunden vor dem Ende noch ein Empty Net Goal zum Endstand von 4:2. Für die Falken steht nun eine spielfreie Woche an, da die Oberliga aufgrund des Deutschlandcups eine kurze Pause einlegt. Erst in 11 Tagen am 13.11. müssen die Falken dann vor heimischen Publikum wieder aufs Eis. Dort erwartet man die Hannover Indians zu einem mit Sicherheit wieder rassigen Spiel vor einer tollen Kulisse im Wurmbergstadion von Braunlage.