17.12.2018

Harzer Falken verlieren Spiel und Fritz Hessel

Nicht nur, dass die Harzer Falken ihr Auswärtsspiel in Halle mit 8:2 (3:1; 2:1; 3:0) verloren, der im 1. Drittel gute Schlussmann Fritz Hessel zog sich bei einer unglücklichen Situation kurz nach Beginn des 2. Drittels eine Knieverletzung zu und muss wahrscheinlich länger pausieren.


Verdienter "Spieler des Spiels": Max Bauer zeigte in Halle eine sehr gute Leistung und bekam ein Sonderlob vom Trainer

Hielt sein Team lange im Spiel: Artjom Kostyrev wahrte mit seinen zwei Toren bis zum Ende des 2. Drittels die Harzer Chancen

Tim Lucca Krüger konnte die Niederlage in Halle nicht verhindern...

...ebenso wie Lasse Bödefeld, der mit Krüger aus Kassel abgestellt war und das Harzer Team verstärkte

Nach seiner Verletzung im 2. Drittel werden die Harzer Fans den Einlauf des Falkenteams erstmal ohne Fritz Hessel zelebrieren müssen

Artjom Kostyrev schürt Hoffnungen Bis dahin hatte Hessel alles gehalten, was es zu halten gab und verhinderte mit zwei „Big Saves“ zudem einen höheren Rückstand. Bis zur 21. Minute, als bei einem Zweikampf vor seinem Tor zwei Spieler auf ihn fielen und Hessel das Spiel anschließend nicht weiterführen konnte. Und auch seine Vorderleute hatten bis dahin auch im weiteren Verlauf des Mitteldrittels eine gute Performance gezeigt und das Spiel lange offen gehalten. Zunächst besorgte Artjom Kostyrev in der 7. Minute den Ausgleich und ebenfalls Kostyrev schürte in der 25. Minute nochmal Hoffnungen, als er auf 4:2 verkürzte und die Falken tatsächlich dem 4:3 näher waren, als Halle dem 5:2. Doch genau dieses fiel dann nur 50 Sekunden vor Drittelende, als Zach Josepher auf der Strafbank saß und die Saale Bulls ihr Powerplay effektiv nutzten. Falkenteam macht sich das Leben selber schwer So war Trainer Arno Lörsch über zwei Drittel auch gar nicht so unglücklich mit der Leistung seiner Jungs. Doch mit zunehmendem Spielverlauf musste er mit ansehen, wie sein Team wieder in alte Muster verfiel, den Gegner durch individuelle Fehler ins Spiel kommen ließ und unnötige Strafzeiten kassierte. Vor allem den mit Strafzeiten geahndeten Fouls in der neutralen Zone konnte der Trainer gar kein Verständnis entgegenbringen. Paradereihe der Saale Bulls etscheidet das Spiel Allerdings, und das musste dann auch Lörsch im Anschluss anerkennen, verfügt Halle nach der Verpflichtung von Chris Francis, der an der Seite von Tyler Mosienko und Nathan Burns stürmt, über die wohl beste Sturmreihe der Oberliga Nord. „Mit den anderen Reihen haben wir sehr gut mitgehalten und auch das Spiel machen können. Aber diese Reihe und die Tatsache, dass Halle einfach mal einen Nathan Robinson auf der Tribüne sitzen lässt, machen dann doch den Unterschied, den wir nur sehr schwer kompensieren können.“ fasst Lörsch die Situation kurz zusammen. Und letztendlich war es auch genau diese Reihe, die das Spiel mit fünf Toren (2 x Mosienko, 2 x Burns, 1 x Francis) den entscheidenden Punch geben sollte. Einen Einfluss, den Brandon Morley und vor allem Zach Josepher derzeit nicht imstande sind, zu geben. Morley haderte das ein oder andere Mal mit dem fehlenden ersten Pass aus der Verteidigung und Josepher’s Leistungen sind einfach nicht konstant genug, um den Erwartungen gerecht zu werden, die er zu Saisonbeginn mit teilweise überragenden Leistungen selber geschürt hatte. Einzig Max Bauer hatte sich dann ein Sonderlob des Trainers verdient. „Max ist auf Seiten unseres Teams zum Spieler des Spiels gewählt worden und das hat er sich mit einer sehr guten Leistung auch redlich verdient.“ Bereits Mittwoch geht es in Leipzig weiter Nun wird es schon am Mittwoch weitergehen, wenn die Harzer Falken zum Nachholspiel nach Leipzig reisen werden. Und die Icefighters aus Leipzig werden mit einer ganz besonders breiten Brust auf dem Eis stehen, haben sie doch am Sonntag die Hannover Indians am Hannoveraner Pferdeturm deutlich mit 1:5 geschlagen  Nachdem in Halle Lasse Bödefeld und Tim Lucca Krüger aus Kassel zum Team stießen, macht man sich natürlich Hoffnungen, dass mindestens diese beiden auch in Leipzig von der Partie sein werden und zudem auch die restlichen Förderlizenzspieler zur Verfügung stehen. Zumal ein Leon Hungerecker nach der Verletzung von Fritz Hessel ein mehr als willkommener Torwart wäre. Zudem wird Andreas Druzhinin sehr wahrscheinlich wieder dabei sein. Lediglich Nico Ehmann wird diese Woche noch aussetzen müssen. Die Schwere der Handgelenkverletzung wird unter der Woche von einem Spezialisten abgeklärt und erst dann kann eine Prognose getroffen werden, wie lange Ehmann noch zum Zuschauen verdammt sein wird. (Hei)