30.08.2018

Harzer Falken starten mit einem Fanauflauf in die Vorbereitungsspiele

Mit zwei Spielen gegen Gegner, die sich in der letzten Spielzeit mit den Harzer Falken in der Qualifikationsrunde duellierten und auch diese Saison zu den Teams zählen, mit denen man sich mindestens um den begehrten 10. Platz streiten möchte, geht es endlich im Spielmodus auf das Eis. Dabei geht es am Freitag um 19:30 Uhr in Berlin und am Sonntag um 16:00 Uhr im heimischen Wurmbergstadion gegen Erfurt weniger um das Resultat auf der Anzeigetafel, als um die Ergebnisse und Schlüsse, die sich ziehen lassen werden.


Das Stürmerpaar Erik Pipp und Michael Buonincontri, abgesichert durch Verteidiger Zach Josepher (auf dem Foto von links nach rechts), hat in den ersten Trainingseinheiten bereits sehr gut funktioniert.

Co-Trainer Jan Bönning hat dem Team gemeinsam mit seinem Cheftrainer Arno Lörsch in den ersten drei Wochen viel abverlangt.

Jetzt sucht Jeder nochmal nach seinem Stammplatz und dann gilt es, den Eishockeyfans aus der gesamten Republik einen herzlichen Empfang und ein wahres Volksfest zu bereiten

„Ich weiß, dass die Fans natürlich gerne gleich mal zwei Siege feiern wollen. Aber für mich ist es viel wichtiger, Erkenntnisse aus diesen beiden Partien zu sammeln, die dann auch die nächste Phase der Vorbereitung einläuten.“ relativiert Trainer Arno Lörsch die Erwartungen der Fans in puncto Ergebnis, die bei ihm selber im Hinblick auf die wenige Zeit bis zum Saisonstart mit einem anderen Blickwinkel jedoch immens hoch sein werden. „Die Jungs haben echt gut trainiert und sie funktionieren mittlerweile auch als Mannschaft auf und neben dem Eis ziemlich gut. Jetzt kommt es darauf an, wie sich das Team, aber auch jeder Einzelne im Spiel präsentieren wird.“ erklärt Lörsch seine Sichtweise auf die anstehenden Partien. Denn das Augenmerk wird nicht nur auf die Neuzugänge gerichtet sein, sondern vor allem auch die Spieler mit einem Tryout-Vertrag werden gesondert unter die Lupe genommen. „Wir werden sicherlich nach diesem Wochenende schon etwas klarer sehen und dann auch zeitnah Entscheidungen treffen – positive als auch negative.“ kündigt der Headcoach bereits vor dem ersten Spiel personelle Ergebnisse an. Nicht mehr dabei sein wird auf jeden Fall David Jasieniak. „David ist ein erfahrener Spieler und hat sich hier echt reingehängt. Er ist aber dann irgendwann von sich aus zu mir gekommen, hat sich sehr für die Chance bedankt und resümiert, dass das Niveau dann doch eine Nuance zu hoch für ihn ist. Davor habe ich ganz großen Respekt und finde es stark, dass David nicht nur seine Chance gesucht, sondern seine eigenen Fähigkeiten letztendlich realistisch eingeschätzt hat.“ erklärt Arno Lörsch diese Entscheidung. Erstes Heimspiel gegen Erfurt wird zum Fest Ganz besonders freut man sich am Wurmberg auf das Heimspiel gegen die TecArt Black Dragons aus Erfurt. Und dabei ist es nicht nur der sportliche Reiz, den diese Partie ausmacht. Vielmehr werden 350 Fans mit Bussen und der Brockenbahn anreisen und das Spiel abseits des Eises zu einem wahren Fantreffen werden lassen. Denn auch wenn die Organisation des Sonderzuges in Erfurt erfolgt ist, werden Fans aus ganz Deutschland und aus allen Ligen der Republik an dieser Fahrt teilnehmen. Dabei reisen die „Eishockeyverrückten“ aus Bayreuth, Bietigheim, Straubing, Bad Tölz, Frankfurt, Köln, Tilburg, Iserlohn, Krefeld und vielen anderen Städten extra nach Erfurt, um an diesem Happening teilzunehmen. Und nach Auskunft des Veranstalters „Shooter Tours“ wird sogar ein Braunlager Fan mit im Sonderzug sitzen. Eine Aktion, die einmal mehr beweist, dass der Ausspruch „In den Farben getrennt, in der Sache vereint“ im Eishockey tatsächlich auch gelebt wird. Und dass diese Aktion bei uns am Wurmberg stattfinden wird, macht die Harzer Falken zum einen sehr stolz, erfüllt die Verantwortlichen und das Team aber auch mit viel Dankbarkeit. Denn entstanden ist die Idee in Erfurt am Ende der letzten Saison auch, um das Eishockey im Harz zu unterstützen und Solidarität zu zeigen, mit einem der Kleinen dieser großartigen Liga. Insofern werden die Harzer Falken und sicherlich auch die Harzer Fans alles daran setzen, dass dieser Sonntag ein unvergessliches Ereignis sein wird. Und wer die Fanparty nicht verpassen will, kann den Sonderzug entweder gegen 13:00 Uhr in Elend begrüßen, oder anschließend im und um das Stadion mit den vielen Eishockeyfans den besten Sport und die besten Fans der Welt feiern. (Hei)