Harzer Falken am Wochenende mit zwei Vorbereitungsspielen

Zunächst am Freitag um 20:00 Uhr am Pferdeturm in Hannover und dann am Sonntag um 18:00 Uhr im Eisstadion am Wurmberg geht es dieses Wochenende gleich zwei Mal gegen die Hannover Indians, die sich nun auch weiterhin so nennen dürfen.

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Denn nachdem die „Hannover Sport- und Management Beteiligungsgesellschaft mbH“ in 2013 Insolvenz angemeldet hatte, war die Oberliga-Mannschaft gemäß eines Artikels der HAZ lediglich durch einen befristeten Lizenzvertrag mit der Insolvenzverwalterin Nutzer der Wort- und Bildmarke „Hannover Indians“. Im Mai 2016 lief dieser Vertrag nun aus und eigentlich hatte sich die „KMG Network GmbH“ des Stadionbetreibers Gerhard Griebler ein Vorkaufsrecht zusichern lassen. Doch wie es mit bekannten Namen und deren Rechten so ist, sollten noch drei weitere Bieter Interesse anmelden, nachdem sich Griebler mit der Insolvenzverwalterin auf einen niedrigeren Preis als im Vorkaufsrecht vorgesehen, geeinigt hatte. Doch letztendlich konnte sich die KMG Network GmbH durchsetzen und so bleibt nicht nur für das Oberliga-Team, sondern vor allem auch für die Fans alles beim Alten. So hatten also die Verantwortlichen im Sommer allerhand zu tun, denn neben den organisatorischen Dingen und der Befürchtung, die altbekannte Marke „Indians“ zu verlieren, musste man in der Sommerpause einen echten Aderlass in Form der fünf vereinsinternen Topscorer verschmerzen. Dabei zog es André Gerartz zu den höherklassigen Kassel Huskies in die DEL 2. Darüber hinaus wechselten Oliver Duris (FASS Berlin), Brad McGowan (Hamburg Crocodiles), sowie Sebastian Lehmann und Dennis Schütt (beide Wedemark Scorpions) zu direkten Ligenkonkurrenten. Alles Spieler, die nicht so einfach zu ersetzen sind, wie man im Falle von Brad McGowan gerade am letzten Wochenende im Spiel der Harzer Falken gegen die Crocodiles beobachten durfte. Kompensieren will man diese Weggänge mit Brian Gibbons, Thomas Ziolkowski, Maximilian Wasser (alle aus Neuwied), Robert Peleikis (Bayreuth Tigers/OL Süd), Carsten Gosdeck (Heilbronner Falken/DEL 2) und Yannik Baier (Bietigheim Steelers/DEL 2). Dass dies bereits ganz gut klappt, haben dann die ersten Vorbereitungsspiele der Indians gezeigt, in denen man bei der Saisoneröffnungsfeier vor über 1.800 Zuschauern mit den Füchsen aus Duisburg gleich einen der Topfavoriten mit 2:0 besiegen konnte. In der Folge schlug man im heimischen Stadion den Herner EV mit 4:3 n.P. und kassierte in Herne ein knappe 1:0-Niederlage. Bestnoten verdiente sich dabei Goalie Boris Ackers, der bereits in der letzten Saison zu einem der besten Torhütern der Liga avancierte und den es auch für die Harzer Falken gilt, zu überwinden. Auf der anderen Seite wird Jannis Ersel sein Debut im Harzer Tor geben. Wie berichtet wird dieser im Rahmen eines Kooperationsvertrages mit den Grizzlys Wolfsburg von dem Deutschen Vizemeister in den Harz verliehen, um Spielpraxis zu sammeln. Doch so, wie es Ersel den Indians schwer machen soll, wird es für die Falken sicherlich keine leichte Aufgabe, bei einem Torwart wie Boris Ackers ihre Chancenauswertung im Vergleich zum Spiel gegen die Crocodiles zu verbessern. Dennoch geht man optimistisch in dieses Wochenende, denn auch in der vergangenen Woche wurde im Training hart daran gearbeitet, die Fehler aus dem letzten Wochenende zu korrigieren und sich die starken Spielphasen ins Gedächtnis zu rufen. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass das Team bei einem eventuellen Rückstand oder Großchancen des Gegners die Ordnung nicht verliert und das Spiel entsprechend aus der Hand gibt. Und natürlich muss man genau die Phasen wie gegen Hamburg nutzen, in denen die Harzer Falken mehr Spielanteile hatten und etliche Chancen nicht zählbar umsetzen konnten. Auf jeden Fall wird dies ein spannendes Wochenende, in dem die Mannschaft weiter zusammenwachsen  und bei dem man im Duell mit einem der Ligenkonkurrenten eventuell auch neue Erkenntnisse für die weitere Vorbereitung und letztlich auch für die Saison ziehen kann. Wir hoffen, dass das Stadion erneut gut besucht sein wird und machen in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass die Dauerkarten natürlich auch für die Vorbereitungsspiele gelten. (hei)

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