18.01.2014

Powerplay-Tore machten den Unterschied

Es war ein hartes Stück Arbeit, das die Harzer Falken gegen die GEC Ritter Nordhorn zu verrichten hatten. Doch letztlich feierten die Braunlager in der Eishockey-Oberliga Nord beim 5:3 (2:1, 2:2, 1:0)-Heimsieg im vierten Saisonduell den vierten Erfolg gegen den Grafschafter.


Vor über 600 Zuschauern im Wurmbergstadion erwies sich das Tabellenschlusslicht als eine harte Nuss. Früh und effektiv störte der GEC die Angriffsbemühungen der Falken. Mit Michal Bezouska hatten sie zudem einen herausragenden Techniker in ihren Reihen. Das 0:1 von Christian Synowiec, aufgelegt von Bezouska, kam so nicht überraschend (4.).


Die Harzer hielten in der Folge aber dagegen. Erik Pipp, von J.T. MacDonald auf die Reise geschickt, sorgte für den 1:1-Ausgleich (6.). In der zerfahrenen Partie gingen die Falken kurz vor der ersten Pause in Führung, als Andre Niemeyer im Powerplay traf (19.).


Wie im ersten Drittel erwischten die Gäste auch in Durchgang zwei den besseren Start. Diesmal war es Bezouska selbst, der nach einem Konter zum 2:2 einschob (23.). Ein Doppelschlag des Nordhorn-Schrecks MacDonald sorgte für die erste Zwei-Tore-Führung der Falken. Erst setzte sich der Kanadier mit einer Energieleistung an der Bande durch und vollendete gekonnt mit der Rückhand (33.), dann traf er im Powerplay (36.). Die Gäste blieben aber dran, da sich ein geblockter Schuss der Falken als ideale Vorlage für ein Break-Away von Synowiec entpuppte (39.). Sogar der 4:4-Ausgleich war möglich, doch Tobias Bannach parierte gegen den alleine auf ihn zusteuernden Tim Maier stark.


Im Schlussabschnitt markierte Stefan Bilstein das wichtige 5:3 für die Harzer (45.). In trockenen Tüchern war der Sieg damit jedoch noch nicht. Die Nordhorner versuchten alles, nahmen sogar schon sieben Minuten vor Schluss im Powerplay den Keeper vom Eis und drängten zwei Minuten auf den Anschluss. Doch gestützt auf Bannach im Gehäuse überstanden die Falken diese Phase. Da die Ritter weitere gute Chancen nicht nutzten, spielte es letztlich auch keine Rolle, dass die Falken ebenfalls beste Konterchancen ausließen.


„Es war ein enges Spiel, bei dem Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht haben. In der Liga gibt es praktisch keine Außenseiter, umso glücklicher sind wir über die Punkte“, sagte anschließend Falken-Coach Bernd Wohlmann. Nordhorns Trainer Heiko Niere war mit der kämpferischen Vorstellung seiner Mannschaft zufrieden. „Entscheidend war, dass Braunlage seine Überzahlsituationen genutzt hat“, so der GEC-Coach.



Statistik:
Tore: 0:1 C. Synowiec (Bezouska, Spanke) 3:45, 1:1 Pipp (MacDonald, Herold) 5:44, 2:1 Niemeyer (Wittmann, Bilstein) 5-4 18:34, 2:2 Bezouska (Lang) 22:41, 3:2 MacDonald (Herold, Pipp) 32:44, 4:2 MacDonald (Pipp, Schock) 5-4 35:47, 4:3 C. Synowiec 38:37, 5:3 Bilstein (Wittmann, Niemeyer) 44:05
Strafminuten: Harzer Falken 12 – GEC Ritter 14
Zuschauer: 609

Bericht: rk